Investition in die Zukunft der Pflege: Attraktive Ausbildung in neuen Räumlichkeiten

13.02.2023
Neue Pflegeschule im Gesundheitspark in Leverkusen

Es wird gehämmert und gebohrt, noch geben sich Handwerker sprichwörtlich die Klinke in die Hand. Alles soll rechtzeitig fertig werden: Im April 2023 eröffnet die neue Pflegeschule im Gesundheitspark in Leverkusen ihre Tore für die Auszubildenden der generalistischen Pflegeausbildung. Dort werden sie in hellen, freundlichen und technisch hervorragend ausgestatteten Räumlichkeiten nach modernsten Kriterien für einen der gefragtesten Berufe unserer Zeit ausgebildet. Denn die Pflegeschule des Klinikum Leverkusen überarbeitet parallel zum Neubau auch das schuleigene Curriculum, um den Unterricht in Zukunft noch attraktiver zu gestalten.

Die Pflege ist der Puls des Klinikums, ohne sie läuft es nicht. Gleichzeitig ist insbesondere der Pflegedienst vom Fachkräftemangel besonders betroffen. Um dieser Entwicklung zu begegnen, investiert das Klinikum in die Zukunft: „Im April eröffnen wir unsere neue Pflegeschule“, sagt Frank Hansen, Leiter der Pflegeschule. „Der Neubau bietet Platz und ein modernes Ambiente, um den zahlreichen Ausbildungsanforderungen des Klinikums in der Zukunft gerecht zu werden. Dann werden wir jährlich insgesamt 150 Ausbildungsplätze zur Verfügung haben.“ Und das zahlt sich aus: Über 90 Prozent der Pflegeauszubildenden bleiben auch nach der Ausbildung in der Klinikum-Familie und arbeiten weiterhin im Gesundheitspark.

2020 wurden die ursprünglichen Pflegeberufe – Altenpfleger:in, Gesundheits- und Krankenpfleger:in sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger:in – zu einem europaweit anerkannten Pflegeberuf zusammengelegt. Dadurch sind auch die gesetzlichen Ansprüche an die pflegerische Berufsausbildung, insbesondere an die Lehrkräfte, gestiegen. „Die praktische Ausbildung funktioniert nicht mehr so wie vor zehn Jahren“, weiß Matthias Klimkait, Pflegedirektor des Klinikums. „Die Auszubildenden heutzutage haben – zurecht – ganz andere Ansprüche an die Ausbildung. Und darauf stellen wir uns gerne ein.“ Frank Hansen ergänzt: „Trotz der generalistischen Ausbildung ist es essenziell, die unterschiedlichen Pflegesettings zu berücksichtigen, die sowohl in der praktischen als auch in der theoretischen Ausbildung verankert sein müssen.“ Derzeit arbeiten die Mitarbeiter:innen um den Schulleiter intensiv an einem Konzept, um Unterrichtsinhalte an die neuen Anforderungen anzupassen und den Unterricht moderner und spannender zu gestalten. Hierbei wird insbesondere das eigenständige Lernen gefördert, um eine Basis für ein späteres lebenslanges Lernen zu entwickeln. Im Zentrum der Arbeit der Pädagog:innen der Schule steht das Erlernen von Kompetenzen, um die täglichen Pflegeherausforderungen zu bewältigen.

Hierzu erhalten alle neuen Klassenräume große interaktive Touchdisplays, sowie Autotrackingkameras zur hybriden Unterrichtsdurchführung. Innerhalb des Schulgebäudes können alle Auszubildenden auf ein leistungsfähiges WLAN-Netzwerk zugreifen. Darüber hinaus werden in den Unterrichtsräumen für die fachpraktische Ausbildung moderne computergesteuerte Simulationsphantome zur Verfügung stehen.

Die praktische Ausbildung steht dabei auch durch die Generalistik besonders im Fokus. „Insbesondere in der Pflege brauchen wir Menschen, die etwas im Herzen haben und die das, was sie wissen, auch in die Tat umsetzen können“, erklärt der Schulleiter. „Deshalb ist uns die enge Verzahnung von Theorie und Praxis besonders wichtig.“ Unsere Pädagog:innen kommen aus der Pflege und wissen, worauf es ankommt. Sie gestalten den Unterricht interaktiv und nach neusten pädagogischen Grundsätzen – in Zukunft auch noch stärker unter Nutzung moderner Medien.

Die Schnittstelle zur Praxis wird zum einen durch die Praxisbegleitung der Schule und zum anderen ganz besonders durch die Arbeit der Praxisanleiter:innen der einzelnen Stationen des Krankenhauses wahrgenommen.

Die Schule liegt auf dem Gelände des Klinikums, die Wege sind kurz, man kennt sich. „Gleichzeitig sind wir ein großes Klinikum mit vielen Fachbereichen. Das ist für unsere Auszubildenden besonders reizvoll: So können sie in einem Haus ganz unterschiedliche praktische Erfahrungen machen“, ergänzt Klimkait. „Vor der Übernahme sprechen wir mit den Auszubildenden, um den zukünftigen Arbeitsbereich gemeinsam festzulegen.“ Neben der guten Ausbildung spricht auch die besondere Atmosphäre unter den Auszubildenden für sich. Sie verbringen nicht nur beim Lernen und Arbeiten viel Zeit miteinander und unterstützen sich gegenseitig. Oftmals entstehen gute Freundschaften und auch in ihrer Freizeit stehen gemeinsame Aktivitäten auf der Agenda.

Wer Interesse an der Generalistischen Pflegeausbildung im Klinikum Leverkusen hat, kann sich jederzeit bewerben. Für Kurzentschlossene sind auch noch Ausbildungsplätze für April 2023 frei. Senden Sie Ihre Bewerbung und Ihre Nachfragen gerne per E-Mail an Frank Hansen und seine Kolleg:innen: schule@klinikum-lev.de

Neue Wege im Fachkräfterecruiting

Um dem Fachkräftemangel aktiv zu begegnen, braucht es noch mehr. Wir suchen qualifizierte Pflegekräfte auch gezielt im Ausland. Und unterstützen die neuen Mitarbeiter:innen aktiv bei der Integration in die Arbeitswelt, auch mit Unterstützung einer Integrationsmanagerin. Wir führen die notwendige Anerkennungsausbildung bzw. -prüfungen bei uns im Hause durch. Die Integration in das Berufsleben in Deutschland unterstützen wir darüber hinaus mit zusätzlichem pflegeorientiertem Deutschunterricht und ggf. Förderunterricht.

Über den Neubau

Der Neubau ist seit Langem geplant. Bereits 2018 entstanden an dieser Stelle eine Tiefgarage und ebenerdige Parkplätze. Nun wurde die Tiefgarage überbaut. Ein Highlight des Neubaus wird die Fassadenbegrünung sein. Sie schützt und dämmt das Gebäude, verbessert das Mikroklima und leistet einen Beitrag zur Artenvielfalt. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2023 geplant.

In das Gebäude werden neben der Pflegeschule auch unser Rechenzentrum sowie der medizinische Teil des Fachbereichs Gesundheit der Stadt Leverkusen einziehen.