Rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Kinder-Lebens-Lauf“ hält am Klinikum Leverkusen

04.08.2022

„Es ist großartig, wie Sie und Ihr alle Euch für die schwerkranken Kinder und deren Familien einsetzt. Ein großes Dankeschön allen Läuferinnen und Läufern“, begrüßte Dr. Anja Mitrenga-Theusinger, Medizinische Geschäftsführerin des Klinikums Leverkusen alle Teilnehmer:innen. Gemeinsam mit Stadtdirektor Marc Adomat, Privat-Dozent Dr. Joachim Eichhorn, Direktor der Klinik für Kinder und Jugendliche, sowie Prof. Dr. Utz Krug, Direktor der Medizinischen Klinik 3, empfing sie die Gäste auf einer Wiese gegenüber der Baustelle, auf der derzeit die Kinderpalliativstation des Klinikums entsteht. Außerdem waren auch das Schauspielerehepaar Johanna Gastdorf und Jan-Gregor Kremp, die zweimalige Hochsprung-Olympiasiegerin Ulrike Nasse-Meyfarth und der Silbermedaillengewinner im olympischen Zehnkampf Jürgen Hingsen, die alle die Arbeit der Erwachsenen- und Kinderpalliativstationen sowie der Kinderhospize unterstützen, anwesend, um den Teilnehmerinnen persönlich für ihren Einsatz zu danken.

Der zweite bundesweite Kinder-Lebens-Lauf soll die Öffentlichkeit auf die Situation schwerkranker Kinder und Jugendlicher sowie auf die Belastungen ihrer Familien hinweisen. Rund 7.000 Kilometer wird die Engels-Fackel, Zeichen der Kinderhospizarbeit, durch Deutschland getragen. Stationen des Laufs unter der Schirmherrschaft von Elke Büdenbender, Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, sind Kinderhospize, Kinderpalliativstationen, ambulante Dienste, aber auch Selbsthilfegruppen.

Stadtdirektor Marc Adomat verband seinen Dank an die Klinik und deren Mitarbeiter:innen für ihre großartige Gastfreundschaft mit einer Würdigung aller Kinderpalliativstationen in Deutschland: „Was dort geleistet wird, das ist schon beeindruckend. Ich kann hier nur meinen imaginären Hut ziehen und allen danken, die sich dieser Aufgabe stellen.“

Dr. Joachim Eichhorn nannte das Bauvorhaben der Kinderpalliativstation ein „Herzensprojekt“ der Kinderärztinnen und Kinderärzte des Klinikums Leverkusen, mit dem die Versorgung unheilbar erkrankter Kinder in der Region wesentlich verbessert wird: „Als ich hörte, dass der Lauf in unsere Gegend kommt und ich gefragt wurde, ob wir hier eine Pause organisieren können, habe ich sofort zugesagt! Damals haben wir noch in die Baugrube geschaut. Aber jetzt geht es los, der Kran steht und wir hoffen, diese Einrichtung im nächsten Sommer eröffnen zu können. Unser Bestreben ist dann eine Palliativmedizin, die ganz gezielt und intensiv auf die besonderen Bedürfnisse der kleinen und jungen Patient:innen eingeht, um so ihre Lebensqualität zu verbessern.“

Prof. Dr. Utz Krug stellte die Besonderheit des Zentrums für Palliativmedizin Kinder und Erwachsene am Klinikum Leverkusen heraus: „Dieses Zentrum bildet den Schwerpunkt, um uns gemeinsam um Patient:innen mit unheilbaren Erkrankungen zu kümmern, die eine eingeschränkte Lebenserwartung haben. Die Palliativstationen sind dafür da, diesen Patient:innen das Leben wieder lebenswert zu machen und sie dann auch lebenswert wieder zu entlassen.“

Etwa 80 bis 90 Kinder wird die Kinderpalliativstation jährlich betreuen können. Dazu gehören auch besondere behindertengerechte Einrichtungen sowie Übernachtungsmöglichkeiten für Eltern. Dr. Eichhorn dankte an dieser Stelle auch ganz besonders den Förderern und Spendern, die den Bau der Kinderpalliativstation finanzieren helfen. Neben großzügigen Spenden von Stiftungen und Leverkusener Unternehmen haben sich bislang auch Familien und einzelne Bürger beteiligt.

Begleitet wurde die Veranstaltung von Auftritten des Kindertanzcorps der „KG 1910 e. V. Rote Funken Leverkusen“ und der Kinder- und Jugendtanzgruppe „Die Schlebuscher Pänz“.